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SPD Ortsverein Koblenz-Metternich

Aktuelle Themen · Wichtige Meldungen

15.02.2006
„Kanaltrasse“ soll im Herbst 2006 fertig sein!

Um die Erreichbarkeit des Gewerbepark Metternich-Nord II zu verbessern, wurde die Idee einer sogenannten „Kanaltrasse“ geboren.

Mittlerweile sind in den Haushaltsberatungen des Stadtrat entsprechende Mittel eingestellt worden. Ferner liegen die eigentums- und planungsrechtlichen Voraussetzungen für den Bau der nordwestlichen Erschließung vom Gewerbepark in Richtung Bubenheimer Weg vor. Insofern kann davon ausgegangen werden, dass nach Genehmigung des Haushaltes 2006 und entsprechender Ausschreibung die Baumaßnahme im Herbst 2006 abgeschlossen sein wird.

Die SPD Metternich bekräftigt erneut, dass es mit Erstellung der „Kanaltrasse“ es keine Zunahme des örtlichen Verkehres im Oberdorf geben darf. Bdquo;Wir gehen davon aus, dass begleitende Untersuchungen von Seiten der Bauverwaltung vorgenommen werden,“ informiert Ratsmitglied Anna Köbberling. Die Maßnahme ist grundsätzlich zu begrüßen, da die Vermarktung der Grundstücke im Gewerbepark Metternich-Nord II verbessert wird.

„Das große Ziel der Nordtangente verlieren wir aber nicht aus den Augen, die Landesregierung und die Abgeordneten des rheinland-pfälzischen Landtages sind neuerlich von uns angeschrieben worden, sich für die Maßnahme einzusetzen,“ so unser Vorsitzender Christian Altmaier abschließend.

06.02.2006
Drei Generationen und 180 Jahre SPD

Beim traditionellen Bürgerempfang der Koblenzer SPD am 03. Februar gab es besonderen Grund zur Freude: Zum ersten Besuch in der Rhein-Mosel-Stadt und im nördlichen Rheinland-Pfalz traf der brandenburgische Ministerpräsident und neue SPD-Bundesvorsitzende Matthias Platzeck ein, aber auch besondere Ehrungen konnten vorgenommen werden.

Aus den Händen von Matthias Platzeck, des rheinland-pfälzischen Landesgeneralsekretärs der SPD und Landtagsabgeordneten Roger Lewentz, der Koblenzer SPD-Vorsitzenden Ursula Mogg und dem Ortsvereinsvorsitzenden der SPD Metternich, Christian Altmaier, erhielten Günter Pauli, Hermann Heil und Fritz Görgen die Ehrenurkunden für ihre Treue zur SPD – seit 1946 sind die drei Metternicher Sozialdemokraten und stehen fest zu ihrer Partei.

Ein Grund zur Freude auch für den neuen Parteivorsitzenden Platzeck. Wie auf unserem Foto zu sehen, trafen denn auch drei Generationen Sozialdemokratie beim Bürgerempfang zusammen. „Bei Euch ist aber eine große Altersspanne,“ kommentiere Platzeck die Vierergruppe aus Metternich: Hermann Heil (80), Fritz Görgen (83) und Günter Pauli (77) als die Begründer der Koblenzer SPD und Christian Altmaier (27) als ein Teil der Zukunft. „Ich bin Stolz, dass wir drei Mitbegründer der Koblenzer SPD bei uns im Ortsverein haben, sie sich bester Gesundheit erfreuen und wir sie mit unserem Parteivorsitzenden nun auch gebührend ehren konnten,“ zeigt sich Christian Altmaier erfreut.

02.02.2006
Verkehr in Metternich: Bald wird alles anders!

Nach zahlreichen Leserbriefen, viel Aufregung, aber auch vielen Telefonaten, Gesprächen und Ortsterminen halten wir es für nötig, an dieser Stelle noch einmal in aller Sachlichkeit die Zusammenhänge um den Verkehrsversuch im Metternicher Oberdorf zu erklären.

1. Nach einer Laufzeit von rund vier Monaten wurde den Ratsmitgliedern in einer Sitzung des Arbeitskreises Verkehr in Anwesenheit von Vertretern der Stadtverwaltung, der Polizei und der KEVAG im September 2005 eine vorläufige Auswertung des Einbahnstraßen-Versuchs auf der Grundlage zweier Verkehrszählungen präsentiert. Die Zahlen sprachen eine deutliche Sprache: Die Einbahnregelung hatte den Durchgangsverkehr um rund 20% reduziert. (Dieses Ergebnis ist auch nach wiederholten Nachrechnen der Statistiken weiter gültig.) Kritische Stimmen aus der Bevölkerung waren zwar aus dem Eulenhorst zu hören – aus dem Bienenstück waren allerdings keinerlei Proteste eingegangen. Auf der Grundlage der Zahlen entschieden sich die Mitglieder des Arbeitskreises einstimmig, den Verkehrsversuch noch bis zum Beginn des zweiten Bauabschnitts der Kanalerneuerungsmaßnahmen in der Trierer Straße, also noch etwa ein halbes Jahr fortzuführen. Eine neuerliche Zunahme des Durchgangsverkehrs schien uns nicht verantwortbar.

2. Gleichzeitig wurde vereinbart, die Kanalbaufirma darauf hinzuweisen, dass Baufahrzeuge nicht durch das Bienenstück fahren sollten, und die Entscheidung und die Versuchsergebnisse in einer Presseerklärung bekannt zu machen. An dieser Stelle sind zwei Pannen passiert: Die Information der Öffentlichkeit geschah nicht wie vorgesehen, und die Baufirma hielt sich nicht an die Abmachungen. Eine kurze Pressenotiz mit der knappen Mitteilung, der Verkehrsversuch werde verlängert (ohne weitere Erklärung), provozierte massive Proteste von Anwohnern aus dem Bienenstück.

3. Die SPD veranstaltete daraufhin eine öffentliche Ortsbegehung mit Gesprächen mit den Betroffenen und beschloss in einer Vorstandssitzung, die Stadtverwaltung aufzufordern, einen zweiten Verkehrsversuch mit einer umgedrehten Einbahnregelung zu fordern. Ziel sollte sein, alle Möglichkeiten in der Praxis getestet zu haben, um sich nach einer sorgfältigen Auswertung für eine Variante, eine Kombination oder auch die Beibehaltung des alten Zustands entscheiden zu können. Die beiden Metternicher Ratsmitglieder der SPD, Christian Altmaier und Anna Köbberling trugen diesen Vorschlag in einer kurzfristig von ihnen geforderten Sitzung des Arbeitskreises Verkehr Anfang Januar an die Stadtverwaltung heran. Nach ausführlicher Diskussion entschied sich der Arbeitskreis gegen diesen zweiten Versuch, weil eine sorgfältige Auswertung nicht möglich sein würde: Schon im März oder April 2006 wird wegen des zweiten Bauabschnitts der Kanalerneuerung vorübergehend eine völlig andere Verkehrsführung – auch der Busse – nötig sein. Ab Herbst 2006 wird im Zuge des dritten Bauabschnitts mit Vollsperrung eines Teils der Trierer Straße gar kein Durchgangsverkehr mehr möglich sein. Da ab Ende Februar aber schon Semesterferien sind und die Studierenden als Verkehrsteilnehmer wegfallen, ist keine sinnvolle Auswertung mehr machbar, weil die Vergleichszahlen dann einfach nicht stimmen. Ein Versuch ohne Auswertung ist aber nichts wert.

4. Der Arbeitskreis Verkehr verständigte sich jedoch auf zwei Verbesserungen: Das Bienenstück soll ab sofort – bis auf Andienungsverkehr – komplett für LKWs über 3,5 Tonnen gesperrt sein. Die Bushaltestelle „Bienenstück“ soll etwa 50 Meter vorverlegt werden, um den Gefahrenpunkt an der Einmündung Bienenstück zu entschärfen. Weitere Änderungen soll es in den wenigen Wochen bis zum Ende des Versuchs nicht geben.

5. Nach dem Ende der Kanalbaumaßnahmen Ende 2006 wird erneut über die Verkehrsführung in Metternich zu beraten sein. Die SPD wird nicht locker lassen, bis eine breit angelegte und auf nachvollziehbare Zahlen gestützte Untersuchung vorliegt. Nur auf dieser Grundlage kann eine eindeutige Entscheidung gefällt werden.

6. Ein winziger Trost für alle Metternicher Verkehrsteilnehmer: Die Kanalbaumaßnahmen mit allen unvermeidlichen Zumutungen für die Anwohner finden wenigstens zum richtigen Zeitpunkt statt: während der Eröffnung von IKEA. Die dann absehbare Verkehrszunahme führt in der Zeit jedenfalls nicht quer durch Metternich. Der Verkehrsversuch mit der Sperrung der Clemensstraße hat gezeigt, dass sich der Verkehr neue Wege sucht, die zu einem ganz großen Teil auch nach dem Ende des Versuchs beibehalten wurden. Bleibt zu hoffen, dass Nicht-Metternicher Autofahrer lernen, die Bundesstraßen zu benutzten und dies auch nach den Baumaßnahmen weiter so halten.

gezeichnet: Anna Köbberling & Christian Altmaier